Vom Internet: http://ingeb.org/Lieder/
und von Eugen Höfling, 1825 (1808-1880):
[Wer das Lied kennt - der hört die Melodie beim Lesen
und singt es gerne in netten Runden]
1. O alte Burschenherrlichkeit,
Wohin bist du entschwunden,
Nie kehrst du wieder gold'ne Zeit,
So froh und ungebunden!
Vergebens spähe ich umher,
Ich finde deine Spur nicht mehr.
|: O ierum, ierum, ierum,
O quae mutatio rerum. :|
5. Auf öder Strecke schraubt und spannt
Das Fadenkreuz der eine,
Der andre seufzt beim Blockverband,
Und der setzt Ziegelsteine;
Der kocht aus Rüben Zuckersaft
Und der aus Wasser Pferdekraft.
O ierum . . . .
7. Allein das rechte Burschenherz
Kann nimmermehr erkalten,
Im Ernste wird, wie hier im Scherz,
Der rechte Sinn stehts walten;
Die alte Schale nur ist fern,
Geblieben ist uns doch der Kern,
|: Und den laßt fest uns halten. :|
8. D'rum Freunde reichet euch die Hand,
Damit es sich erneue,
Der alten Freundschaft heil'ges Band,
Das alte Band der Treue.
Klingt an und hebt die Gläser hoch,
Die alten Burschen leben noch,
|: Noch lebt die alte Treue. :|